Bayerisches Kompetenznetzwerk für Künstliche maschinelle Intelligenz

Bayern bekommt Kompetenznetzwerk für Künstliche maschinelle Intelligenz

Künstliche Intelligenz

Am 26. Juni 2018 hat die Bayerische Staatsregierung beschlossen, ein neues Kompetenznetzwerk für Künstliche maschinelle Intelligenz an mehreren Standorten im Freistaat aufzubauen. Der Fraunhofer-Gesellschaft kommt dabei – in enger Kooperation mit den Universitäten in München und Erlangen-Nürnberg – eine tragende und koordinierende Rolle zu. Mehrere bayerische Forschungsinstitute und Einrichtungen werden auf diesem Thema auf- beziehungsweise ausgebaut.

»Wenn Bayern weiterhin erfolgreich sein soll, dann muss es mit künstlicher maschineller Intelligenz zukünftig seine gesamte Industrie verstärken. Deswegen starten wir mit enormem Einsatz eine neue künstliche Intelligenz-Strategie. Bayern soll weltweit eine der führenden Regionen für künstliche maschinelle Intelligenz werden. Mit neuen Konzepten und Projekten wie MediaLabs und neuen Gründerzentren sorgen wir dafür, dass die Chancen der Digitalisierung in allen Regionen Bayerns genutzt werden können«, begründet Ministerpräsident Dr. Markus Söder die Initiative.

Prof. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, betont: »Wir freuen uns, einen wesentlichen Beitrag zum Aufbau des neuen Kompetenznetzwerkes ‚Künstliche maschinelle Intelligenz‘ leisten zu können. Das ist ein wichtiger Schritt, um dieses herausragende technologische Zukunftsthema in Bayern voranzutreiben. Ziel der geplanten Aktivitäten an den bayerischen Fraunhofer-Standorten wird es vor allem sein, den Wissenstransfer zu Künstlicher Intelligenz und Kognitiven Systemen von der Forschung in die Praxis zu beschleunigen«.

Aufbau eines Fraunhofer-Instituts für Kognitive Systeme in München

Vorgesehen ist unter anderem der Aufbau eines Fraunhofer-Instituts für Kognitive Systeme in München mit den Schwerpunkten Software-Architekturen und modellbasierte Software-Entwicklung für dynamische lernende Systeme, Künstliche Intelligenz (KI) für autonome Systeme sowie semantische Datenanalyse. Das neue Institut soll auf Basis des bisherigen Fraunhofer-Instituts für Eingebettete Systeme und Kommunikationstechnik ESK entstehen.

Bereits heute liegt ein besonderer Schwerpunkt des Fraunhofer ESK auf Resilienter Intelligenz für autonome Systeme. Gemeint ist hier der Einklang aus Intelligenz, Safety und Zuverlässigkeit. Nur durch Resiliente Intelligenz können autonome Systeme trotz kaum vorhersagbarer Änderungen innerhalb eines intelligenten Systems oder der Umgebung safe und zuverlässig sein. Unter anderem forscht das Institut zurzeit im Rahmen des Think Labs ENARIS® an diesem zukunftsweisenden Thema. Weitere Informationen zum Think Lab ENARIS® unter: https://enaris.fraunhofer.de/

Im Zusammenhang mit dem Aufbau des Fraunhofer-Instituts für Kognitive Systeme ist außerdem ein Neubau auf dem Forschungscampus in Garching geplant.